Archetyp: Die Jungfrau-Hohepriesterin (Päpste), weibliche Energie, Große Mutter, Heiliger Geist,
Geheimnis, Schicksal, Magie.

Symbol: Mund, Hals, Sprache

Schlüsselwörter: Zukunft, Segen, göttliche Weisheit.

Zahl: 2 – binär, Dualität, Teilung in ein Objekt und Subjekt, Zweifel, Wahl.

Astrologische Korrespondenz: Mond.

Die Hohepriesterin ist eine der bedeutendsten Karten im Tarot-Deck und steht für Weisheit, Intuition und Geheimnisse. Auf der Karte ist eine Frau zu sehen, die auf einem Thron sitzt und ein Buch hält. Hinter ihr ist ein Vorhang, der das Mysterium und die Geheimnisse symbolisiert, die sie bewacht.

Die Hohepriesterin ist eine Karte, die oft mit spiritueller Entwicklung und innerer Weisheit in Verbindung gebracht wird. Sie fordert uns auf, auf unsere innere Stimme zu hören und uns auf unsere Intuition zu verlassen, um die Antworten zu finden, die wir suchen. Die Energie kann auch darauf hinweisen, dass wir uns auf unsere Träume und Visionen konzentrieren sollten, um unsere Ziele zu erreichen.

Wenn die Hohepriesterin in einer Tarot-Lesung erscheint, kann es bedeuten, dass wir uns auf die Suche nach tieferem Wissen und Verständnis begeben sollten. Es kann auch bedeuten, dass wir uns auf unsere Intuition verlassen sollten, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Unabhängig davon, was die Karte für uns bedeutet, erinnert sie uns daran, uns auf unsere innere Weisheit zu verlassen und unsere eigenen Antworten zu finden.

 

Geheimnis der Priesterin

Wenn der Magier mit Aktivität und einem Energieschub in Verbindung gebracht wird, dann ist die Priesterin die Verkörperung von Passivität und der Absorption von Energie. Die Priesterin ist nach innen gekehrt und repräsentiert die Idee hinter jeder Form.

Die Priesterin besteht aus zwei Einheiten, der Jungfrau und dem Teufel. Wo die Priesterin ist, gibt es ein Geheimnis und Dualität. Das Geheimnis dieser Arkana rankt sich um Zweifel, Wahl und Versuchung. Der von Eva gebissene Apfel der Erkenntnis, Persephones Granatapfel, den Hades ihr als Symbol ehelicher Bindungen schenkte, Schneewittchens vergifteter Apfel – all diese Früchte bringen die Heldinnen auf die andere Seite der Realität.

Die Priesterin ist die Verkörperung der Weiblichkeit, jedoch ohne Sexualität. Sie ist eine Jungfrau und sucht keine fleischliche Liebe. Sie entfernt sich von der Welt, um dem Wort und Wissen zu folgen. Sie ist die Braut Gottes. Früher in russischen Gemeinden gab es Frauen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, nicht verheiratet hatten. Diese Frauen wurden oft alte Jungfern genannt. Sie reisten zu heiligen Orten, praktizierten Heilung und wurden als lebende Nonnen auf der Welt verehrt.

Die dunkle Seite der Priesterin ist die Waldzauberin Baba Yaga und die Schneekönigin, die den Jungen Kai beauftragte, aus Eisschollen das Wort “EWIGKEIT” zu formen.

Energie (+):

Spirituelle Weisheit, verborgenes Wissen,

die Gabe der Weitsicht, Intuition, Klarheit des Denkens, Fähigkeit zu lernen & zu lehren, Hinweise und Geheimnisse, Zurückhaltung, Unsicherheit in der Zukunft, eine Frau, die sich für den Fragesteller interessiert, Hellsehen, Wissen, Integrität, Bescheidenheit, Geduld

Energie (-):

Leeres Selbstvertrauen, Passivität, Mangel an Intuition, Unfähigkeit, Chancen werden nicht realisiert, starke widersprüchliche Emotionen, überstürzte Handlungen, keine Schwäche zeigen wollen, Distanziertheit, Unentschlossenheit, Kälte, Eskapismus, Lebensangst, verborgene Manipulation.

Priesterin in Kartenlegungen

Tipp: Die Priesterin erinnert uns daran, dass Probleme sich oft von selbst lösen können, ohne dass wir eingreifen müssen. Sie ruft dazu auf, nicht impulsiv zu handeln, sondern zu beobachten, abzuwarten und auf die eigene Intuition zu hören.

In situativen Layouts: Die Karte der Priesterin deutet auf Erwartung, Vorbereitung auf Entscheidungen, Veränderungen, Herausforderungen und Widmungen hin. Sie kann schicksalhafte Ereignisse vorhersagen oder auf einen schicksalhaften Menschen hinweisen.

Bei Beziehungslesungen: Die Priesterin deutet oft auf einen Mangel an Leidenschaft, Anziehung und Wärme hin. Im Allgemeinen zeigt sie geringes Interesse an romantischen Beziehungen.

Bei Arbeits- und Geldplänen: Die Priesterin rät dazu, nichts überstürzt anzugehen. In einer negativen Position warnt sie möglicherweise vor Intrigen und Vertrauensproblemen.

In Gesundheitsszenarien: Die Priesterin spricht von verborgenen Krankheiten oder weist auf die Folgen von magischem Einfluss wie Schaden oder den bösen Blick hin.

In psychologischen Lesungen: Diese Energie kann bedeuten, dass man sich in Anpassungsproblemen oder Duplizität befindet, wenn von negativen Karten umgeben. Bei positiven Karten zeigt sie die Fähigkeit an, tiefe Einsichten zu gewinnen, hohe Intelligenz und Weisheit zu zeigen.

Menschen, die auf der Priesterinnenkarte erscheinen: weise Frauen, Mentorinnen, Ärztinnen, die älteste Frau in der Familie oder engagierte Frauen auf dem spirituellen Weg.